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Rückblick - Praxistag der digitalen Lehre am 3. Juli 2018

Im Notizblog Lehre erhalten Sie Einblicke in die Lehrpraxis der Universität Freiburg sowie aktuelle Nachrichten zu Themen der Lehre. Der Notizblog Lehre führt die Impulswerkstatt Lehrqualität weiter, die seit 2010 Ideen, Erfahrungsberichte und aktuelle Informationen zu Lernen und Lehren gesammelt hat.

Redaktionell wird der Notizblog von der Abteilung Lehrentwicklung der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg betreut.

 

Am 3. Juli fand im Paulussaal auf Initiative der Prorektorin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Juliane Besters-Dilger, der erste Praxistag der digitalen Lehre statt. Dieser war trotz laufendem Semester und Lehrverpflichtungen gut besucht, die Atmosphäre war sehr angeregt und die ca. 120 Teilnehmenden beteiligten sich rege an den Diskussionen und Workshops. Ziel des Praxistages war es, die Bandbreite der an der Universität Freiburg angebotenen (Lehr-)Projekte, Supporteinrichtungen und technischen Infrastrukturen aufzuzeigen, in Dialog miteinander zu kommen und Anregungen zu geben.
Rückblick - Praxistag der digitalen Lehre am 3. Juli 2018

Foto: Andreas Nagel

Der Vormittag war geprägt von einer Mischung aus Impulsvorträgen und Kurzpräsentationen von Lehrenden, die aus ihrer digital gestützten Lehrpraxis berichteten, sowie Workshops und Diskussionsrunden an Thementischen. Nach den Grußworten durch die Prorektorin und CIO Prof. Dr. Gerhard Schneider und einem Überblicksvortrag zum Status Quo der Digitalisierung in der Lehre an der Universität von Dr. Nicole Wöhrle, stellten die TrägerInnen des E-Learning-Förderpreises der letzten beiden Jahre ihre Lehrprojekte vor: Dr. Lena Krämer sprach zu E-Portfolios als Reflexionsinstrument und kompetenzorientiertes Prüfungsformat und Ingo Henneberg präsentierte sein Konzept standortübergreifender Ringseminare, in denen acht Universitäten gemeinsam lehren und lernen.

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Grußwort der Prorektorin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Besters-Dilger

Im anschließenden Block mit je 5 minütigen Kurzvorträgen, wurden 7 weitere (Lehr-)Projekte zu den Themenschwerpunkte Selbstlernphasen mit Online-Modulen gestalten, Digitale Tools für die interaktive Lehre und Curriculumsentwicklung durch digitale Lehrszenarien präsentiert. Eine thematische Vertiefung mit Diskussion fanden danach in einstündigen Workshops statt. Parallel dazu gestaltete das HisInOne-Team den Workshop Infrastrukturen zur Umsetzung & Organisation digitaler Lehre.

In der Mittagspause hatten die Teilnehmenden Gelegenheit die verschiedenen Stände zu besuchen. Neben technischen Innovationen wie der Microsoft HoloLens, die bislang noch keinen Einzug in Lehrkonzepte gefunden hat, waren verschiedene Anbieter von Support-/Infrastrukturen wie das Medienzentrum der UB, die Hochschuldidaktik, das HisInOne-Team, bwLehrpool und die Abteilung E-Learning als Veranstalterin vor Ort. An weiteren Infoständen präsentierten sich einige aktuelle Lehrprojektewie die Online-Weiterbildungsangebote Solar Energy Engeneering und museOn, kosmic, SMILE, FACE und viele andere mehr.

Am Nachmittag fanden noch einmal vier parallele Workshops zu den Schwerpunkten Offene Bildungsressourcen und Urheberrecht, Lernstand und Kompetenzorientierung (in der Studieneingangsphase) und Infrastrukturen für die Produktion und Bereitstellung von Videos statt. In einer kleinen Gruppe trafen sich zudem Studierende, um über für sie relevante Themen wie online-unterstützte Lerngruppen, die ILIAS-App & co zu diskutieren.

Zum Abschluss hatten die Teilnehmenden erneut die Gelegenheit, sich an den Informationsständen umzusehen und miteinander ins Gespräch zu kommen.

Laut Teilnehmendenfeedback haben Konzept und Format der Veranstaltung viel Zuspruch erhalten: Es gab während der Veranstaltung bereits zahlreiche positive mündliche Rückmeldungen und auch die über den elektronischen Feedbackbogen eingesammelten Stimmen waren insgesamt sehr positiv. Das Format am Vormittag mit den Kurzpräsentationen und anschließenden Themenrunden fand großen Anklang bei den Teilnehmenden, es wurde als gute Mischung zwischen Input und Interaktion empfunden, als kurzweilig, intensiv und anregend. Die Vorträge wurden inhaltlich überwiegend als interessant eingestuft und die Abwechslung zwischen Input, Diskussion und Pausen mit Zeit für den Besuch der Stände kam sehr gut an. Es gab laut Rückmeldung der Teilnehmenden ausreichend Gelegenheiten, sich einzubringen und Erfahrungen auszutauschen. Einige der Teilnehmenden regten an, den Praxistag zu wiederholen bzw. regelmäßig stattfindende Veranstaltungen zum Thema zu organisieren.

Ein kleiner Wermutstropfen auf der organisatorischen Seite war, dass die Stände teilweise nicht ganz so gut besucht wurden. Für weitere Veranstaltungen ist zu überlegen, wie diese besser in das Gesamtkonzept integriert werden können.

Der Praxistag der digitalen Lehre hat deutlich gemacht, dass an der Universität Freiburg bereits ein breites Spektrum an Angeboten und Nutzungsszenarien vorhanden ist und das Interesse an digitalen Lehrformaten stetig steigt. Getragen wird die Digitalisierung in der Lehre von einer guten technischen Infrastruktur, einem fundierten Support- und Qualifizierungsangebot und von engagierten Lehrpersonen, die immer wieder Neues ausprobieren, spannende (Lehr)Konzepte entwickeln und dazu beitragen, dass diese weiter in die Breite getragen werden.

Der Praxistag ist Teil des Maßnahmenpaketes „Digitalisierung der Lehre bis 2020“, das das Rektorat Anfang 2018 verabschiedet hatte. Weitere Veranstaltungen, insbesondere auch Aktivitäten und Angebote, die die Nutzung der digitalen Lehre zur Unterstützung der Studieneingangsphase adressieren, werden im Rahmen des Paketes folgen.

Die Videoaufzeichnungen aller Vorträge finden Sie im Videoportal. Mitglieder der Universität Freiburg finden die vollständige Dokumentation des Praxistages (Videoaufzeichnungen, Präsentationen sowie Materialien aus den Workshops) sowie eine Möglichkeit, sich thematisch auszutauschen, auf der Lernplattform ILIAS (Login mit Uni-Account erforderlich).

 

Claudia Gayer

Abteilung E-Learning